Das kreative Schreiben hat mich schon als Kind fasziniert. In einer Geschichte alles Mögliche geschehen lassen zu können, ist wie Zauberkräfte zu besitzen. So konnte ich in meiner ersten Kurzgeschichte einen Piratenkapitän aus dem 18. Jahrhundert eine Dose „Koka Kohla“ unter der wehenden Totenkopfflagge genießen lassen. Kürzlich habe ich das vergilbte, mit Schreibmaschine getippte Manuskript in einem verstaubten Schuhkarton wiederentdeckt und herzlich gelacht. Damals war ich erst neun Jahre alt und verstand noch nicht viel von Geschichte und Rechtschreibung.
Warum ich über Piraten geschrieben habe, die auf einer von Kannibalen bewohnten Insel stranden? Wahrscheinlich, weil ich schon immer eine Wasserratte war.
In meiner Jugend, die ich vorzugsweise in zerknitterten Schlabbershirts verbrachte, fand ich großen Gefallen an handgeschriebenen Reiseberichten, von denen es noch einige Seiten gibt. Dank meiner Eltern bin ich schon ganz schön rumgekommen in der Welt, und die Ausflüge waren nicht immer ungefährlich.
So saß ich schon mit brennenden Turbinen in einem Flugzeug über Chicago, war in einem New Yorker Ghetto schrägen Typen mit Goldkettchen und Knasttätowierungen ausgeliefert und wäre in Costa Rica beinahe in einer unerwartet starken Strömung ertrunken. All das habe ich mit rotem und blauem Kugelschreiber zu Papier gebracht.
Ein paar Jahre später erfand ich Geschichten, anstatt wahre Begebenheiten aufzuschreiben. Wahrscheinlich, weil in meinem langweiligen Teenagerleben nichts Aufregendes mehr passieren wollte. *schnief*
Meinen ersten Roman „Wächter der Erinnerungen“ begann ich mit sechzehn und beendete ihn erst fünf Jahre später. Damals hatte ich noch keine Zeitmanagement-Ratgeber gelesen und litt unter massiver Aufschieberitis. Statt zu schreiben, habe ich meistens Klavier gespielt.
Obwohl ich in Mathe eine Niete war und mich auch sonst gerne mal treiben lasse (z.B. auf Tretbooten), habe ich 2004 mein Abitur gemacht und ab 2005 an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Germanistik und Anglistik studiert.
„Die Heilanstalt“ ist mein erster Thriller, den ich während des Studiums geschrieben habe. Man wundert sich, wie schnell man mit einem Skript vorankommt, während der Dozent über so langweilige Dinge wie Morpheme, Phoneme und Lexeme referiert – in der offensichtlichen Überzeugung, man schreibe sein Gebrabbel fleißig mit.
2013 habe ich "Die Heilanstalt" als E-Book veröffentlicht.
„Das Opfermesser“ erschien Ende 2015 und wurde im Jahr darauf mit dem Skoutz-Award in der Kategorie „Horror“ ausgezeichnet. Aus über 100 nominierten Titeln schaffte es das Buch ganz nach oben auf das Siegertreppchen. Wow!
In den folgenden Jahren habe ich diese Krimis und Thriller veröffentlicht:
Die Jensen-Reinders-Reihe
Tränenküste
Höllenküste
Scherbenküste
Geisterküste
Narbenküste
Dunkelküste
Spiegelküste
Amokküste
Eisküste
Blutküste
Die Theisen-Schüle-Reihe
Dämonen Gier
Seelen Hass
Engels Furcht
Teufels Qual
Gottes Zorn
Einzeltitel
Du stirbst allein
Tödliches Andenken
Ich sehe deinen Tod
Sei brav und stirb
Dunkle Bestie
Feuerwut
Das Opfermesser
Die Heilanstalt
Was gibt es sonst noch zu berichten?
Ich bin sportsüchtig, tierlieb, Stephen-King-Fan und … ach ja, ich liebe Spaghetti-Eis!